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04.07.2014 - 06.07.2014 - Hüttenwochenende Valepp – Oder die Geschichte als die Jugendgruppe Kontakt zu den Außerirdischen aufnahm

Unser Hüttenwochenende begann wie die meisten Hüttenwochenenden beginnen, ohne zu wissen welch mysteriösen Begebenheiten sich an diesem Wochenende noch ereignen würden….

Achtung: Es handelt sich hierbei um einen auf Tatschen beruhenden Fantasiebericht, also bitte nicht ganz ernst nehmen und viel Spaß beim Lesen..  :D

Wieder am Freitag trafen wir uns gegen 16 Uhr in der Unterkunft um gemeinsam mit 12 Jugendlichen und 3 Betreuern die THW Hütte Valepp südlich des Spitzingsees zu besuchen. Vollgepackt mit tollen Sachen die das Leben schöner machen, hinein ins Hütten-Feeling brachen wir gegen 17:30 Uhr in Richtung Valepp auf. Da am selbigen Freitag um 18 Uhr das WM Viertelfinalspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand waren die Straßen wie leergefegt und wir kamen zügig mit unserem Sprinter, dem ELW und dem ausgeliehenem Jugendkombi vom OV München-West voran. Auch die Serpentinenstraße welche zur Valepp-Hütte führt war ohne das sich jemand übergeben musste schnell gemeistert so dass wir gegen 19:00 Uhr die Hütte beziehen konnten. Nachdem die Zimmer aufgeteilt wurden und die Betten hergerichtet waren, gab es zu Abend noch selbst gemachte bayerische Schinkennudeln mit Ei, wieder zubereitet durch unseren Schmack den Meisterkoch, unterstützt durch unseren Flaschl Schorsch und Mauldone. Als JEDER auch unsere blonde Raupe Nimmersatt aufgegessen hatte, machten wir es uns bei den lauen Temperaturen vor der Hütte gemütlich und lauschten den abendlichen Klängen der Natur in den Bergen, lautstark übertönt durch die hämmernden Bässe unserer selbst gebauten Getto-Gabi die uns nun auch seit geraumer Zeit auf jeden Ausflug begleitet. Auch das mittlerweile zum Ritual gewordene Spektakel vor dem zu Bett gehen war schnell gemeistert sodass auch gegen ein Uhr Nachts der letzte Spukgeist ins Bett verschwand. Der ein oder andere Jugendliche nahm es aber mit dem Sprichwort „ Die Sterne vom Himmel holen „ noch etwas zu genau, und so konnte sich unsere Nanny der Danny auch noch nachts über seinen „Sternenstaub“ im Bett erfreuen.

Den Samstag begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück in der Hütte bei frisch aufgebackenen Semmeln, Marmelade, Nutella und Kaba. Bevor wir Vormittags gegen 10 Uhr aufbrachen um in die nahe gelegene Herzog-Johann-Klause zu wandern, die kurz nach der österreichischen Grenze liegt, packte jeder noch seinen Rucksack mit Lunchpaket, Getränken, Regenjacke und einigen warmen Klamotten. Trotzdem das Wetter an diesem Samstag mit etwas leichtem Regen und milden Temperaturen bei 17 Grad begann, kamen wir gutgelaunt nach ca. anderthalb Stunden an der Herzog-Johann-Klause an. Zur Belustigung aller wartete auch bereits eine Gruppe lautstarker Österreicher ( oder war es eine Gruppe entflohener Zirkusclowns ? :D ) an der Hütte die angeheitert ebenfalls einen Ausflug unternahmen. Dem österreichischem Spektakel folgend, verbrachten wir die Mittagspause bei Spezi und einem köstlichen Kaiserschmarrn "el speziale mucho Rumrosina" an der Hütte. So machten wir uns auch schon etwas später wieder auf den Rückweg zu unserer Hütte. Als wir auf den letzten Metern zu unserer Hütte eine Abkürzung über eine Wiese nahmen, folgten uns auch schon umgehend die Braun-Weißgefleckten Nachbarn. Um die Nachbarschaftlichen Beziehungen zu vertiefen begrüßten wir uns gegenseitig, auch der ein oder andere Körperkontakt wurde herzhaft ausgetauscht. Der Versuch die Jugendgruppe in Zukunft mit einer reitbaren GKKuh (Geräte-Kraft-Kuh)  auszustatten blieb aber Erfolglos da es noch an unseren Überredungskünsten mangelte. Kurze Zeit darauf entschieden sich einige Jugendliche noch ausgestattet mit Handtuch und Badehose zu dem nahe gelegenen Wasserfall zu gehen. An dem Wasserfall angekommen sprangen die ersten auch bereits ins Wasser was bei einer Wassertemperatur von 8 Grad doch etwas Überwindung kostete. Auch ein kleiner Absatz an einer tiefen Stelle wurde umgehend als Sprungbrett verwendet um gekonnt die ein oder andere Arschbombe ins Wasser zu setzen. Nachdem sich jeder abgekühlt hatte erkundeten wir noch den Wasserfall auf der Strom aufwärts gelegenen Seite. Der ein oder andere angeschwemmte Baumstumpf wurde noch ins Wasser geworfen um zu sehen wie er den etwa 6 bis 7 Meter hohen Wasserfall herabstürzte um auf den Felsen zu zerbersten.

Zum späten Nachmittag versuchten wir noch auf dem Rasen vor der Hütte etwas Federball zu spielen was bei dem starken Wind leider nicht möglich war. So entschieden wir uns zum Rugby zu spielen. Aufgeteilt auf zwei Teams begannen wir zu spielen als plötzlich ein fremdartiges silberfarbenes Metallobjekt mit undefinierbaren Geräuschen, vermutlich aus dem Motorraum stammend, langsam den Berg empor kroch und direkt vor unserer Hütte zum Stehen kam. Die wie ein Ei dem anderen gleichenden Insassen des Objektes starrten uns mit ihrem blassen fast gräulichen ausdruckslosen Blick durch das große verglaste Guckloch an. Nicht wissend was nun passieren sollte öffnete sich plötzlich in hinteren Bereich eine Ladeluke und ein kleines grünes Männchen stieg heraus. Den Blick fest auf das kleine Männchen gebannt begrüßte es uns freundlich mit den undefinierbaren Worten "tjjoooaaaaa was geht, Digga". Jetzt konnte wieder jeder aufatmen den bei dem kleinen grünen Männchen handelte es sich um unseren über alles geschätzten Maximilian gekleidet in seiner Lieblingsfarbe der Marke Y-Reisen. Begleitet durch unsere Betreuer Ben und Flo die leider an diesem Wochenende nicht komplett teilnehmen konnten das sie am selbigen Tag im OV eine große TAL-Übung hatten. Dennoch ließen es sich die drei nicht nehmen uns von Samstag auf Sonntag zu besuchen. Und so ging es auch schon mit dem Rugbyspiel weiter. Als sich auch der letzte die Nase von unserem Raphael auf halb acht  korrigieren ließ hörten wir mit dem spielen auf. Zum Abendessen gab es wie beim letzten mal wieder einen selbst aufgebackenen Leberkäse. Da der Maurer beim Bau der Hütte mehr als eine Öffnung in der Wand ließ, wurden bald die Fenster zum Missfallen der Betreuer als unkonventionelle Ein- und Ausgänge genutzt um den Tisch vor der Hütte zu decken. Den Abend verbrachten wir wieder vor der Hütte und genossen das mittlerweile besser gewordene Wetter. Als merkwürdiges Verhalten an diesem Wochenende war auch zu erkennen wie Grüppchenweise die Hütte verlassen wurde um auf dem vor der Hütte gelegenen Berg zu steigen in dem Versuch doch ein Stücken Handynetz zu bekommen. Mal mehr oder mal weniger von Erfolg gekrönt konnte doch die ein oder andere Whats-App verschickt oder empfangen werden. Als wir so abends vor der Hütte saßen um über dies und das zu sprechen waren plötzlich merkwürdige Lichtzeichen am bewölkten Nachthimmel zu erkennen die sich mal in Gruppen oder Einzeln über den Himmel bewegten oder aufblitzten. Da wir nicht genau bestimmen konnten welchen Ursprung diese Lichter hatten, entschlossen wir uns ins Bett zu gehen.

Nachdem wir dann alle in den Betten lagen, nicht wissen was sich da am Himmel befand, machte sich eine Handvoll Betreuer sicherheitshalber auf den Weg um das Umfeld der Hütte näher zu erkunden. Die kleine Gruppe an Betreuern durchkämmte nun das nähere Gebiet um die Hütte, als man in der Hütte nur noch die von draußen kommenden angsterfüllten Hilferufe hörte, gefolgt von grellen Lichtblitzen. Die folgenden Meldungen von einem Monster bis hin zu einem Axtmörder oder gar Außerirdischen konnten nicht ganz bestätigt werden da sich die Berichte der Betreuer stark unterschieden. Vielleicht war es aber auch nur ein allzu mutiges Eichhörnchen... Dies führte aber in der Hütte bei den Jugendlichen zu keinerlei Nervosität da sie sicherlich wussten die Betreuer haben alles sicher im Griff. Vielleicht war dies auch die Erfahrung, das auch die Affen äähhh Betreuer (oder wo war der Unterschied?) sich wie vom Affen gebissen verhalten. Auch der kleine Raphael der zeitweilig wie im verzauberten Trancezustand durch die Hütte mit lauten Zisch und Fauch Geräuschen wankte, konnte mit einem Laut ausgesprochenem Gegenzauber:  "Junge haddu Steine in die Köpp?" geheilt werden. Und so ging dann auch der Turbulente Samstag zu Ende.

Der Sonntag begann nach langem Ausschlafen wieder mit einem ausgiebigen Frühstück gegen Mittag bei klarem Himmel vor der Hütte. Nachmittags stand wieder das obligatorische Putzen der Hütte auf dem Plan, was einige aber nicht davon abhielt sich mehr oder weniger freiwillig wilde Kriegsbemalung oder Monobrauen ins Gesicht zu malen. Nachdem Sack und Pack wieder in den Fahrzeugen verladen waren, machten wir uns auf den Rückweg nach Freising. Dort angekommen wurden noch rasch die Fahrzeuge entladen, gesäubert und unser mitgenommenes Material aufgeräumt. Und so ging der dritte Hüttenbesuch im Jahr 2014 zu Ende.

Rückblickend waren es drei spannende und Erlebnisreiche Wochenenden die bestimmt noch lange Gesprächsthema sein werden.

An dieser Stelle auch ein recht herzliches Dankeschön an den OV München West das wir uns für das Valepp-Wochenende den Jugendkombi leihen durften.

Text: Stefan S.
Fotos: THW-Jugend Freising 
 
 
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